Geburtsberichte


Geburtsbericht von Melody-June *01.08.2015

 

Zuerst muss ich erwähnen das wir mitten im Umzug stecken und der Geburtstermin erst der 20.8.2015 gewesen wäre!
Am 31.07.2015 hatte ich immer mal relativ starke Schmerzen im Unterleib wobei ich mir sicher war das es einfach nur Senkwehen sind mein Mann bestand drauf das ich mich ausruhe was ich dann natürlich auch tat!
In der Nacht vom 31.07. zum 01.08 war ich total unruhig hatte ständig mensartige Schmerzen die mich nicht schlafen ließen.
Es müsste ca 8.00Uhr morgens gewesen sein sind mein Mann und ich aufgestanden haben gemütlich mit unseren 2Kindern gefrühstückt und die Schmerzen waren zurückgegangen!
Gegen Mittag sind wir dann ins Möbelhaus gefahren um uns nach einer Küche für die neue Wohnung umzuschauen diese haben wir dann auch gefunden.Als die liebe Verkäuferin uns sagte das der Liefertermin erst Mitte September sein wird war mir schon ganz komisch schließlich war der Geburtstermin unseres 3.Engel am 20.08.2015.... Naja gut wir müssten jetzt damit leben sind wieder nach Hause gefahren und immer wieder aber total unregelmäßig traten diese Schmerzen im Unterleib auf die ich aber garnicht weiter beachtete.
So zwischen 14.00-15.00 in der neuen Wohnung angekommen setzten wir den Umzug fort Wohnzimmer und Kinderzimmer waren im großen und ganzen fast fertig es sollte an diesem Tag die erste Nacht in der neuen Wohnung werden also hetzte mein Mann Schlafzimmer hier hoch während ich anfing die Sachen der Kinder in die Schränke zu sortieren!
Als ich fertig war muss es Ca 18.00Uhr gewesen sein und die Schmerzen wurden wieder häufiger ich bat mein Mann das wichtigste was wir brauchen für unsere Hausgeburt zusammen zu suchen!! Er fragte ganz aufgeregt ob es jetzt los geht ich sagte nein aber anhand von den Schmerzen könnte es vielleicht die Nacht losgehen!Er suchte alles zusammen und fragte ob ich unsere Hebamme Beate angerufen habe ich antwortete ihm nein was soll sie jetzt machen es sind keine regelmäßigen wehen aller fünf Minuten es ist alles noch total unregelmäßig!
Mein Mann gab sich mit der Antwort zufrieden und führte den Umzug fort.Er fuhr in die ,,alte" Wohnung.
In dieser Zeit bekam ich recht starke Wehen aller 4Minuten also auch endlich regelmäßig mir wurde jetzt bewusst heute kommt unsere kleine Tochter zur Welt Die Wehen wurden kräftiger und mein Mann war noch nicht zurück und telefonisch konnte ich ihn auch nicht erreichen!
Ca19uhr kam er endlich zurück und er sah wie ich die Wehen veratmen musste ich glaube spätestens zu diesem Zeitpunkt war auch ihm bewusst das er heute zum 3.mal Papi wird!Er fragte wieder hast du Beate angerufen und ich nur nein mach du es bitte!
Er rief Beate sofort an und sagte ihr das sie sich auf den Weg machen müsste sie fragte mein Mann ob es starke Wehen sind und er sagte ihr das ich sie schon veratmen muss und sie aller 4min kommen!
Die Wehen wurden immer stärker und immer kürzere Abstände auch der Druck nach unten nahm kräftig zu!
Endlich ca19.30 kam Beate ich stand vorgebeugt zum Sofa und veratmete Wehen Beate hörte die Herztöne ab die super in Ordnung waren!!
Nach ich denke so 4-5 Wehen fragte mich Beate ob ich mich auf den Gebärhocker setzen möchte und ich sagte ja also setzte sich mein Mann aufs Sofa und ich mich mit dem Hocker zwischen seine Beine.
Jetzt wusste ich es dauert nicht mehr lange!
Beate sagte mir immer wieder ich soll ruhig atmen und leicht mitschieben wenn es drückt ,was ich dann auch tat auch sagte mir sie immer wieder wie toll ich das mache was mich ermutigte weiter zu machen. Ich merkte wie alles spannte und plötzlich sagte Beate nicht mehr schieben und wir sahen nach unten und konnten es kaum glauben....
Endlich bist du da unsere kleiner Engel am 1.08.2015 19.41 hast du das Licht der Welt erblickt in Geborgenheit in unserem ,,neuen " zuhause!
Melody-June 01.08.2015 19.41Uhr 2730g 48cm
Du warst so entspannt du hast es gleich genossen bei Mama zu schlafen von der 1.Sekunde an!
Geplant war eigentlich das unsere liebe Denise diese ganze Geburt mit Geburtsfotos festhält leider kam sie 1min zu spät unser Baby hatte es ganz eilig und war gerade geboren dafür wurden es wunderschöne Bilder von unserem Engel ab der ersten Minute als wir dich begrüßen durften!
Wir hatten wieder eine absolute Traumgeburt ohne Stress ohne unnützige Eingriffe!
Unsere zwei Hausgeburten 2012 und 2015 sind absolut nicht zu vergleichen mit der ersten Geburt unseres Sohnes 2009 in der Klinik wir würden nie mehr zur Geburt ins Krankenhaus gehen weil das was uns dort passiert ist, hat überhaupt nichts mit Geburt zu tun sondern nur mit Abfertigung!
Wenn wir die Welt verändern wollen, Müssen wir verändern, wie wir geboren werden!!!!!


Die wundervolle, traumhafte, selbstbestimmte Geburt von Jessy Lian

 

Am Morgen des 27.6.15 fühlte ich mich eigentlich wie immer. Die Tage zuvor war ich irgendwie matt und erschöpft, aber an diesem Samstag fühlte ich mich gut. Ich sah dann, dass ich begann zu zeichnen. Allerdings wusste ich, das muss nicht heißen es geht heute los. Mein Mann Christian, meine Kinder Lynn (5 Jahre) und John (2 Jahre) und ich deckten den Tisch. Ich erzählte es Chris, fügte jedoch gleich hinzu, dass es nicht sein muss, dass unser Baby heut kommt. Ich hatte das Gefühl es passiert heute, aber ich wollte mich nicht drauf versteifen. Ich hatte Angst enttäuscht zu sein, wenn es doch nicht so ist. Obwohl ich schon drei Geburten erlebt habe, konnte ich es nicht richtig einschätzen, denn alle wurden eingeleitet. Diesmal sollte es eine ganz natürliche Geburt werden.
Nach dem Frühstück setzten Wehen ein. Deutlich spürbar aber nicht weltbewegend. Ich versuchte meine Schwester und meine Mama zu erreichen, denn meine Schwester wollte die zwei Großen zu meiner Mama bringen, wenn es los geht. Ich erreichte Keinen. Stattdessen die nächste Überraschung... die Toilette ist verstopft und mein Mann versucht das nun zu beheben. Waschbeckenschrank war abgebaut, überall Werkzeug und der Gestank nach Chlor - ich will doch unsere Tochter in der Wanne willkommen heißen! Wie soll das nur werden?
Gegen 11.00 Uhr löst sich ein Teil des Schleimpfropfes. Somit weiß ich es passiert heute, klar bei manchen dauerte es danach noch eine Woche oder einige Tage, aber ich weiß irgendwie 'Heute ist es soweit! Ein Samstag, wie du es wolltest.'
Ich bereitete das Mittagessen vor und räumte auf. Ich fühlte mich gut. Körperlich und auch mental konnte ich noch lächeln über all das was schief ging - nur die Sache mit dem Bad machte mir echt Sorgen.
Ich legte mich zum Mittagsschlaf hin. John schlief recht schnell beim Stillen ein, Lynn wollte nicht schlafen. Ich konnte nicht. Wehen aller 7 Minuten hielten mich wach.
So beschloss ich mit Lynn aufzustehen und alles vorzubereiten. Chris war noch immer im Bad beschäftigt. Inzwischen meldete sich meine Mama. Sie sei zu Hause, aber meine Schwester war wohl am Tag zuvor auf einer Hochzeit und schiefe wahrscheinlich noch. Toll...
Lynn half wirklich gern. Wir legten Malerfolie in der Stube aus, falls die Blase aufgeht, bezogen die Gästematratzen, denn nach Wassergeburt sah es ja gerade nicht aus und bereiteten mein "Wochenbett" vor. Alles in schönem rot bezogen, damit sich unser Baby wohlfühlt.
Die Wehen werden stärker. Ich atme die ganze Zeit schon schön mit. Beim ausatmen stelle ich mir vor wie ich die Längstmuskeln der Gebärmutter mit nach oben ziehe, sodass mein Baby tiefer rutscht.
Es ist gegen drei und langsam wird es Ernst. Wehen etwa aller 5 Minuten. John wachte gerade auf. Chris bringt nun die Kinder zu meiner Mama und ich rufe die Hebamme an. Sie sagt ich klinge noch sehr entspannt - das bin ich auch. Ich hab das Gefühl es geht bald los, aber möchte mich noch immer nicht drauf festlegen und sage daher lieber zu mir selbst ich wüsste es nicht. Sie fragt ob sie jetzt kommen soll oder ob ich mich melde, sobald ich das Gefühl hab sie da haben zu wollen. Ja, eigentlich möchte ich noch etwas alleine sein.
Chris ist gegen 15.45Uhr wieder da. Die Wehen werden kräftiger. Ich habe dieses riesige Bedürfnis jetzt ins Wasser zu gehen und mache ihm das unmissverständlich klar. Er meinte er tut sein Bestes. Der Arme, kann gar nichts dafür, trotzdem war ich sauer. Ich hätte ihn lieber für mich gehabt und bei mir...
Ich sag zu meinem Baby sie solle bitte warten, ich möchte doch in die Wanne! Dann sagt er ich könnte das Wasser einlassen. Der Geruch von Chlor ist verflogen, er räumt gerade das Werkzeug weg und baut den Schrank wieder auf. Erleichterung. Ich lasse mir Wasser ein und bin überglücklich. Wehen sind nun aller drei Minuten und ich rufe Beate, meine Hebamme an.
16.15 Uhr steige ich in die Wanne. Endlich! Tut das gut! Ich fühle mich so wohl. Ich bin nicht aufgeregt, ich bin nur so glücklich! Ich veratmet weiter. Chris räumt noch auf. Etwa 16.30 Uhr kommt die Hebamme. Sie begrüßt mich herzlich, fragt wie es mir geht. 'Super!' Mir geht's wirklich gut und dem Baby auch. Die ganze Zeit über spüre ich sie, rede mit ihr. Sie ist so aktiv! In der Wanne streichel ich über meinen Bauch und sage ihr leise 'gleich' und freue mich dabei so sehr sie bald in meinen Armen halten zu dürfen. Chris holt noch etwas aus Beates Auto, räumt den Rest Werkzeug weg und bringt Handtücher, Schüsseln und Mullwindeln.
Er setzt sich neben die Wanne in Kopfhöhe von mir. Ich veratme weiter, allerdings hab ich nun das Gefühl langsam mit schieben zu müssen. Es sind noch keine Presswehen, aber sie schiebt sich schon sehr weit vor. Chris bringt mir etwas zu trinken, ich bin sehr durstig.
Während der Wehen schiebe ich beim ausatmen also mit. Aber noch recht ruhig und entspannt. Ich spüre wie sich ihr kleiner Kopf immer wieder vor, aber auch wieder zurück bewegt. Ich habe das Gefühl, sie sei sicher gleich da, da ich den Kopf so deutlich spüre. Aber es dauert tatsächlich noch etwas. Zwischendurch frage ich mich, ob ich nicht doch pressen sollte. Ich möchte es versuchen, kann es aber irgendwie gar nicht, ich kann nur noch schieben. Dann wird es wohl richtig sein.
Ich denke über einen Positionswechsel nach - Vierfüßlerstand (war für mich sehr unangenehm), auf der Seite liegend (fühlte sich auch nicht so richtig an), also doch wieder halb sitzend, die Beine über den Wannenrand. Dann kam mir der Hocker in den Sinn. Vielleicht ist der besser, wegen der Schwerkraft und so. Chris holt ihn rein. Ich hätte aus der Wanne aussteigen und mich auf ihn setzen können, aber irgendwie wollt ich nun doch nicht mehr.
Die Wehen wegen kräftiger. Und ich muss kräftiger mitschieben. Ich atme auch nicht mehr ganz so leise aus.
Schon die ganze Zeit über misst Beate immer mal die Herztöne, manchmal bekomme ich es gar nicht so mit. Sie sind immer gut und sie lobt uns wie toll wir das machen. Schön zu hören!
Zwischen den Wehen lege ich wieder und wieder meine Hände auf meinen Bauch. Sie ist so aktiv und macht so toll mit. In Gedanken spreche ich zu ihr und lobe sie, wie toll sie das macht und sage ihr wie sehr ich mich freue. Manchmal spreche ich es laut aus.
Chris hält die ganze Zeit meine Hand und während der Wehen hänge ich mich richtig an ihn. Sie werden kräftiger und dann spüre ich sie die eine richtig starke Wehe. Ich schiebe und spüre ihren Kopf, beim ausatmen rufe ich ihren Namen. Ich bin so glücklich sie bald bei mir zu haben! Ich schiebe nochmal. Sie ist da, bis zum Nabel etwa. Sie wurde in der Fruchtblase geboren, die dann allerdings aufging. Ich sah es leider nicht. Spürte er aber.
Beate sagt ich könne sie aufnehmen, ich beuge mich vor und da ist mein Baby! Beate hilft mir etwas sie zu nehmen. Wir ziehen ihre Beinchen raus und ich lege sie mir auf meinen Oberkörper und sehe sie verliebt an. Da ist sie, meine Jessy! 17.53 Uhr am 27.6.15 ist sie endlich angekommen.
Sie ist so schön! Sieht genauso aus wie ihre Geschwister! Sie schaut sich um und schläft dann langsam ein. Natürlich. Sie ist geschafft, sie hat so schön mitgemacht!
Beate deckt sie mit einem weichen Handtuch zu und wir liegen da und kuscheln. Nach einiger Zeit kommt noch eine Wehe, ich schiebe und die Plazenta ist geboren.
Wir sind überglücklich! Wir gehen gemeinsam nach oben. Chris mit Jessy und der Plazenta, denn unser Baby ist ein Lotusbaby und Beate hilft mir. In der Stube angekommen, kuscheln wir uns aufs Sofa. Wir betrachten unser Baby.
Dann wird gemessen und gewogen. 51cm ist meine Maus und 3580 Gramm. Super! Chris holt die Geschwister während Beate noch bei mir bleibt, denn sie würde uns ungern nun alleine lassen.
Lynn freut sich riesig und kommt sofort ihre Schwester begrüßen. John hat erst ein wenig Angst und traut sich nicht zu schauen, doch dann freut er sich und streichelt und küsst und beide, Jessy und John, gönnen sich erstmal einen Schluck der guten Mumi.

Eine so entspannte, wunderschöne, selbstbestimmte Geburt fern von Schmerzen, unnötigen Eingriffen und ständigen Kontrollen, eine so natürliche und unbeschreiblich schöne Geburt bei der ich ständig in Verbindung mit meinem Baby stand, bei der ich auf mich, mein Baby, meinen Körper und der Natur vertraute - eine solche Geburt habe ich mir gewünscht, davon habe ich geträumt und es wurde wahr! Dafür danke ich meinem Mann, der genau in dem Maß da war wie ich es brauchte und ebenso meiner Hebamme Beate, die mir das Gefühl gab es gäbe bei der Geburt nur Chris, mein Baby und mich! Danke!



Bericht eines werdenden Vaters...

Die Zeit vergeht, die Nachkommen sprießen und wir als Eltern sammeln so unsere Erfahrungen beim Thema Schwangerschaft und Geburt. Bei mir aus der Sicht des Vaters ist der Blickwinkel ja etwas anders, als bei den aktiven Hauptpersonen. Dennoch konnte ich bei den vergangenen zwei Geburten, die wir in verschiedenen Krankenhäusern miterlebt haben, und schließlich der jetzigen im Geburtshaus, große Unterschiede feststellen.

Der Kreissaal eines Krankenhauses mag ja auf einer Besichtigungs-Tour schön anzusehen sein. Wenn man aber erst aufgeregt mit mehr oder weniger starken Wehen den diensthabenden Hebammen gegenübersteht, gerade als Erstgebärende, kann sich schon mal schnell das Blatt wenden. Ich möchte an dieser Stelle auch nicht alle Hebammen über einen Kamm scheren. Allerdings hatten wir bei beiden klinischen Geburten das zweifelhafte Glück, an Hebammen zu geraten, die scheinbar genervt unter Zeitdruck zu stehen schienen und die die Liebe zu ihrem Beruf an diesem Tag zu Hause vergessen hatten. Während Geburt und Nachsorge hatten scharfe Worte und Hilfsmittel aller Art die Oberhand und liebevollen Umgang, den das Baby zwar schon bekam, suchte man bei der Behandlung der Mutter jedoch vergebens. Das Fazit eines Vaters, der das Geschehen hautnah miterlebt, kann hier nur erschreckend lauten. Zum damaligen Zeitpunkt kannte Mann dies jedoch nicht anders und nahm es als normal hin. Auch unsere zweite klinische Geburt verlief nicht ganz so schön und behütet, wie wir uns das in unserer Vorstellung ausgemalt hatten. Der Wechsel in ein anderes Krankenhaus brachte jedoch eine klare Wende mit sich. Wir lernten eine Hebamme kennen, die derzeit schon die Vorsorge der Schwangerschaft übernahm, mit all der Liebe und Hingabe, die eine Hebamme haben und mitbringen sollte. Jetzt, Jahre später, sollte sie uns mit ihrem eigenen Geburtshaus und weiteren Hebammen in der Hinterhand durch unsere dritte Geburt helfen?

Auch wenn eine außerklinische Geburt vielleicht Risiken mit sich bringt, war die Entscheidung, in ein Geburtshaus zu gehen, von Anfang an gefällt. Die Option, im Notfall in das nicht weit entfernte Krankenhaus zu gehen, blieb dabei immer offen. Das Vertrauen in die Hebamme, das man unweigerlich beim Kennenlernen aufbaut, gehört dazu. Auch die Räume des Geburtshauses laden zum kuscheln und Kinderkriegen ein. Mit viel Liebe ist hier alles für Mutter und Kind ein- und hergerichtet. Wohlfühl-Atmosphäre pur. Auch und gerade wenn es in die eigentliche heiße Phase geht, bewahrt sich diese Ruhe und familiäre Ausgeglichenheit und zieht sich durch die Geburt bis hin zum Verabschieden, wenn es mit dem neuen Erdenbürger nach Hause geht. Mit unglaublicher Zuneigung und Liebe und einem scheinbar endlosen Aufbringen an Zeit, half uns unsere Hebamme Beate durch diese ebenfalls unglaublich selbstbestimmte Geburt. Dieses Erlebnis war mit keinem der beiden ersten Geburten zu vergleichen. Erst jetzt begriffen wir, wie schön dieses Lebensereignis Geburt für alle Beteiligten sein kann. Auch als Vater, der hier mit einbezogen wird, die Schönheit dieser Momente zu erleben, ist fantastisch.

Nach meiner Meinung gefragt, kann ich die Geburt in diesem Geburtshaus, wenn sie denn medizinisch möglich und keine weiteren Risiken birgt, mit ganzem Herzen empfehlen. Bei Beate und ihren Hebammen schlägt das Herz auf der richtigen Seite und die Liebe zum Beruf ist mehr als deutlich spürbar. Auch wenn in harten Zeiten mal Schlafmangel herrscht, gibt es keine Kompromisse bei der Arbeit. Vorsorge, Nachsorge, Beratung, Gymnastik, Krabbelgruppe und mehr gibt es hier und immer ist das Herz dabei. Das Motto lautet also: Sagt ja zu Kindern, sagt ja zum Geburtshaus oder zur Hausgeburt. Die beste Adresse die ihr finden könnt, ist die von Beate und ihrem Team. Habt Dank für alles, Mädels !

 

 

Liebe Beate,

vielen Dank für die schnelle und verletzungsfreie Geburt bei Dir im Geburtshaus. Du hast mich währenddessen liebevoll und professionell begleitet - aber nicht in den Geburtsverlauf eingegriffen. Genau so hatte ich es mir gewünscht gehabt.

Vielen Dank auch dafür, dass wir den großen Bruder mitbringen durften. Er wollte während der Geburt von seinem Geschwisterchen in der Nähe (Nachbarraum) sein - und dies hast Du uns ermöglicht.

Nach der Geburt war ich sehr schnell wieder fit. Da waren ich und die Familie erstaunt.

Meine Familie war erst wegen dem Geburtshaus etwas skeptisch. Ich habe ihnen eine repräsentative Studie vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen gezeigt. Demnach ist eine Geburt im Geburtshaus genau so sicher wie im Krankenhaus. Allerdings verlaufen die Geburten sanfter mit weniger Geburtsverletzungen und man kann am gleichen Tag wieder nach Hause. Das und Dein zertifiziertes Qualitätsmanagement hat die Großeltern überzeugt.

Hier ein Link zur Studie:
https://www.gkv-spitzenverband.de/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_2019.jsp

Ich möchte mich bei Dir auch für die außerordentlich kompetente Betreuung in der Schwangerschaft bedanken. Als ich mit meinen Sorgen und Ängsten zu meinen vorzeitigen Wehen an Dich gewandt habe, hast Du Dir gleich über eine Stunde Zeit für mich genommen. Da hatte ich viele Tipps von Dir bekommen und konnte mit den Wehen viel besser umgehen und diesen sogar proaktiv entgegen steuern.

Und genau so professionell wie bei der Geburt wurde ich auch im Wochenbett von Susanne umsorgt. Sie war nie in Eile und hat alle meine Fragen ausführlich und fundiert beantwortet. Man merkt Susanne die Liebe zum Beruf deutlich an. Es war so, als würde mich eine erfahrene Freundin zu Hause besuchen und mir zur Seite stehen.

Den Einfluss der komplikationsfreien Schwangerschaft und Geburt - zu der mir Beate, Susanne und Nina verholfen haben - merke ich am Wesen von unserem Baby. Er ist entspannt, ausgeglichen und interessiert an der Welt.

Ich freue mich darüber, dass auch meine Freundinnen bei Euch zur Schwangerschaftsvorsorge und bei Beate zur Geburt sein können.

Tausend Dank
Juliane und Familie

 

 

 

 

  Erfahrungsbericht von Claudia
Als mir Beate von Rocco erzählte, und mir Fotos zeigte, war ich ganz angetan von dem Gedanken solche wunderbaren Fotos auch von der bevorstehenden Geburt meines Sohnes zu haben. 
Die Frauen auf den Bildern wirkten echt. Emotional. Glücklich.
Mir war allerdings mulmig bei dem Gedanken, dass ein Fremder bei so etwas persönlichem wie einer Geburt anwesend sein würde.
Beate versicherte mir, dass es die Frauen bei den bisherigen Geburten überhaupt nicht gestört habe, er wäre sehr zurückhaltend gewesen.
Als es dann soweit war rief ihn Beate mitten in der Nacht an, wir hatten Glück, dass er an diesem Tag Zeit hatte. So eine Geburt ist ja leider nicht planbar.
Wir trafen uns in den Morgenstunden im Geburtshaus.
Rocco war uns auf Anhieb sympathisch. Und ich freute mich auf die baldige Geburt mit tollen Fotos. 
Leider ließen die anfänglichen Wehen nach und wir mußten warten. Sehr, sehr lange. Mir persönlich war das sehr unangenehm, ich sagte ihm, er müsse nicht warten, doch er wollte bleiben. Beate und Rocco, beide waren sie länger als 17 Stunden im Einsatz.
Am späten Nachmittag ging es dann endlich los, der kleine Sohnemann wollte dann doch noch an diesem Juniabend auf die Welt kommen. 
Es war eine wunderschöne, perfekte Wassergeburt, an die ich mit Freude zurück denke. 
Da meine Tochter im Krankenhaus zur Welt kam, 
weiß ich auch wie eine Geburt nicht verlaufen sollte.
An Rocco kann ich mich während der Geburt gar nicht erinnern, er war wirklich zurückhaltend, ich habe ihn gar nicht bemerkt. 
Umso überraschender waren dann die Fotos. 
Innerhalb weniger Tage schickte er uns nach und nach die Bilder schon vorab. Sie waren überwältigend. 
Echt. Beeindruckend. Dramatisch. Bezaubernd. Bewegend. Glücklich.
Ein Bild des Kindes direkt nach der Geburt im Wasser, wirkt so friedlich und entspannt. Ohne Rocco hätte ich das nicht gesehen. Auf den Bildern wirkt nichts gestellt, es ist echte, tolle Fotografie.
Ich bin so dankbar, dass er diese besonderen Momente für mich eingefangen hat.
Mein Dank geht auch an Beate, die einem mit ihrer Erfahrung und vertrauensvollen, sicheren Art Halt gibt und während der Schwangerschaft Ängste nimmt. Ich konnte voll und ganz auf meine Instinkte vertrauen. Ein wundervolles Team für eine wundervolle Geburt. Danke! Vor allem für die Geduld.
Auch die Fotos, die Rocco im Wochenbett machte, sind wunderschön geworden. Es sind so viele schöne Fotos dabei entstanden.
Liebe Grüße Claudia &  Karl Gustav